Im Winter 2003 haben wir mit der Aufarbeitung der Geschichte der Parkbühne GeyserHaus begonnen. Wir sind von der Annahme ausgegangen, dass der Hang aus Trümmern des 2. Weltkrieges besteht. Zu dieser Vermutung kamen wir durch einige Funde auf dem Gelände und Erzählungen von ehemaligen Anwohnern. Nun begannen wir gezielt auf der Parkbühne nach Hinweisen zu suchen, hatten viele Termine im Stadtarchiv und interviewten Anwohner, die sich nach einer von uns ausgeschriebenen Anzeige meldeten. Im Zuge dieser Nachforschungen kam immer mehr der Verdacht auf, dass der Hang gar nicht aus Trümmern besteht, sondern aus dem Aushub des Teiches im Arthur-Bretschneider Park. Nach weiteren Recherchen im Archiv der Stadt und nach dem gründlichen Studium der Bilder und Angaben der Bürger konnte sich diese These nun auch durchsetzen. Trümmer sind zwar trotzdem zu finden, diese wurden aber wohl erst in den Teich geworfen, bevor sie dann bei uns auf der Parkbühne gelandet sind.
Der Wirtschaftsausgang des Guts Neumann befand sich ungefähr an der Stelle der heutigen Parkbühne. Von hier aus bewirtschaftete der Bauer Neumann seine Felder.
Ungefähr auf Höhe der späteren Schwimmhalle befand sich einst Geysers Wald, der zum Teil noch in den 60-er Jahren existiert haben muss, aber dann dem Schwimmhallenbau zum Opfer fiel. Nördlich, in unmittelbarer Nähe des Geländes befand sich der Lipsia-Sportplatz und das Schloss Deprahof, ein beliebtes Gartenlokal und Ausflugsziel.
Auf dem 1937 aus den Teichausbaggerungen entstandenen Hügel wurde die freikirchliche Trinitatisgemeinde ansässig.
Frühe Planungen zeigen, dass eine Verlängerung der Geibelstrasse quer durch das heutige Bühnengelände und eine nördliche Parkerweiterung angedacht war. Dies scheiterte aus verschiedenen Gründen, u. a. weil Frau Geyser Ihr Grundstück nicht verkaufen wollte. So verdanken wir möglicherweise die Existenz der Parkbühne Frau Geysers Hartnäckigkeit. Zeitzeugen ist das wilde Gelände nördlich des Parks als ideales Räuber-Spiel- und Rodelgelände in Erinnerung.